Der gestrige Raketenstart Nordkoreas markierte eine Eskalation seines Nuklearprogramms als Teil seines Überlebens- und Sicherheitsverbesserungsprogramms. Dieses Ereignis hat die geopolitischen Spannungen verschärft und wirkt sich auf die globalen Märkte aus.

Die Dynamik

Die koreanische Halbinsel ist von widersprüchlichen Beziehungen zwischen Nord- und Südkorea geprägt – wobei der Süden von den USA und der Norden von der ehemaligen UdSSR und China unterstützt wird. Der sanftere Ansatz von S.Koreas neuem Anführer Moon Jae-in in Bezug auf die Zusammenarbeit mit N.Korea hat sich auf die Allianz zwischen S.Korea und den USA ausgewirkt. Chinas Beziehung zu Nordkorea bleibt komplex – während es gegen das eskalierende Nuklearprogramm Nordkoreas ist, würde es versuchen, eine Krise in Nordkorea zu vermeiden – um einen möglichen Flüchtlingszustrom zu verhindern. Außerdem bleibt China auch Nordkoreas größter Handelspartner

Auswirkungen der Krise auf die Weltmärkte

Eskalierende geopolitische Spannungen haben die Stimmung beeinträchtigt und die Risikobereitschaft verringert. Dies hat Anleger in sichere Häfen wie Gold, US-Staatsanleihen und japanische Yen getrieben. Während die Reaktion der asiatischen Märkte auf den heutigen Test verhalten war, könnte eine Verschärfung der Krise Auswirkungen auf asiatische Volkswirtschaften wie Japan und China, die wichtigsten Handelspartner Nordkoreas, haben. Zunehmende Konflikte könnten dazu führen, dass Nordkorea US-Stützpunkte in Südkorea angreift – dies könnte sich auf Investitionen und Exporte für Südkorea auswirken und seine Wirtschaft beeinträchtigen. Der Konflikt könnte indirekte Folgen für die japanischen Aktienmärkte haben, da ein steigender Yen die Exporte des Landes beeinträchtigen würde.

Erhöhte Aktienmarktvolatilität wird mit eskalierenden Spannungen erwartet und könnte zu einem massiven Ausverkauf bei globalen Aktien führen, falls die Möglichkeit eines Krieges besteht.

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